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WFR Northeim am Stützpunkt GöttingenDavid Marsh, US-Chefcoach der weiblichen Olympioniken, machte nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Schwimmer in Rio unter anderem die Aus- und Fortbildung der deutschen Schwimmtrainer für die Ergebnisse verantwortlich. Und in der Tat: abseits des Lizenz- und Lehrwesens des DSV ist der Trainer auf sich allein gestellt, wenn er sich Wissen oder neue Trainingsmethoden aneignen möchte. Die Landes- und Bezirksverbände versuchen diesem Mangel unter anderem mit 'Trainerstammtischen' zu begegnen, bei denen sich die Betroffenen austauschen könnten. Leider ist der Terminkalender so dicht und die Wettkämpfe sind so lang und fordernd, dass es für wirklich kreative Gedanken und tiefere Gespräche an Platz und vor allem Zeit mangelt. Aus diesem Grund hat Max Kofler die Wasserfreunde Northeim an den Stützpunkt Göttingen eingeladen. Mit fünf Aktiven schlossen sich die Northeimer den Göttinger Kadersportlern an und trainierten zwei Stunden im Gruppenbad des Badeparadieses Eiswiese. In Vorbereitung auf den Wettkampf in Pattensen am 3. und 4. September standen viele kurze und schnelle Intervalle im Renntempo auf dem Plan. 'Learning by doing' war die Devise, um die Tricks und Kniffe des USRPT-Modus kennenzulernen. Sportler und Übungsleiter konnten so in einen regen Meinungsaustausch treten, ohne dass die Maßnahme (mit Ausnahme der etwas längeren Anfahrt) Training verhindert bzw. zusätzliche Arbeitszeit gebunden hätte. Am 8.10 kommt dann der ASC Göttingen von 1846 vorbei.