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Funktionstraining wird vom Arzt verschrieben, Ziel des Funktionstrainings ist es, das Muskel- und Gelenkverhalten zu verbessern, um die Leistungsfähigkeit und die Belastungsverträglichkeit des Bewegungsapparats zu steigern. Bei dieser speziellen Form der Gymnastik werden Gelenke, Sehnen und Bänder nicht übermäßig belastet und gedehnt. Sie stärkt vor allem die Rumpfmuskulatur und die Körperhaltung. Die Funktionsgymnastik soll die natürliche Leistungsfähigkeit des Bewegungsapparates erhalten bzw. verbessern, wobei Beziehungen von Muskeln und einzelnen Gelenkstrukturen wie Bändern, Knorpeln und Kapseln zu berücksichtigen sind, was zu einer körpergerechten Bewegungsausführung über Bewegungsrichtung und -tempo, Ausgangs- und Endposition sowie Gelenkstellung führt. Dabei sollen nicht nur die Muskeln gekräftigt werden, es wird auch viel Wert auf Entspannen und Dehnen gelegt.
Wichtig für das Funktionstraining ist, dass die Muskulatur nicht isoliert, sondern als Teil eines komplexen Systems betrachtet wird und man ihr eigene Besonderheiten zugesteht. Wenn etwa ein Muskel vor allem der Stabilisierung und dem Halten dient, so soll nur diese ursprüngliche Funktion trainiert werden um das Gleichgewicht zu stärken. Je nach den „Problemstellen“ der Teilnehmer werden individuelle Schwerpunkte gesetzt.