Die 25. Hochschulmeisterschaften im Unterwasser- Rugby begannen am Samstag, den 17. Juli 2010 im Heidelberger Tiergarten- Schwimmbad bei strahlendem Sonnenschein. In diesem Jahr wurde das Turnier erstmals unter Beteiligung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband ausgetragen. 13 Mannschaften aus der deutschen Hochschullandschaft spielten um die heiß begehrte Trophäe.
Stehend von links nach rechts: Abud Farca Luna, Christiane Ringer, Christoph Stradtmann, Moritz Eckert, Eva Noack, Anja Lücke, Sebastian Russo, Hannes Treiber, Anna Framhein, Juan Carlos Botero. |
Die Göttinger Mannschaft, eine sehr erfolgreiche Kooperation von Universität und Waspo 08, reiste mit 13 hoch motivierten Spielern an. Als traditioneller Teilnehmer der Hochschulmeisterschaften erhofften sich die Göttinger einen Platz im oberen Bereich. In dem 5 m tiefen, 14,5 m breiten und 15 m langem Spielfeld mussten sich alle erst an die ungewohnte Tiefe gewöhnen – trainiert wird in Göttingen in 3,80 m Tiefe. Die angenehme Wassertemperatur von 27-28 Grad sowie der außerhalb des Wassers stetig blasender Wind erleichterte den fröstelnden Spielern den Einstieg ins warme Wasser ungemein.
Nach gründlichem gemeinschaftlichen Einschwimmen konnten die Göttinger gleich das erste Spiel mit einem 9:0 gegen Konstanz für sich entscheiden. Beflügelt von einem solch guten Einstieg folgte das zweite Spiel gegen den Gastgeber Heidelberg, welches ebenfalls positiv mit einem 4:0 für Göttingen endete.
Darauf folgten die beiden letzten Spiele des ersten Tages gegen die Spielgemeinschaften Aachen/Köln/Paderborn und Nürnberg/Erlangen, zwei Mannschaften mit höchstem Niveau, die auch in den Jahren davor hervorragende Platzierungen oder sogar den Gesamtsieg erreichen konnten. Göttingen spielte stark auf, verlor jedoch unglücklich beide Spiele denkbar knapp mit 2:1 und 3:2. Mit einer etwas stärker besetzen Mannschaft und insgesamt mehr Turniererfahrung wäre hier sicherlich mehr drin gewesen!
Am Ende des ersten Tages fand sich Göttingen am Abend durch das gute Torverhältnis auf dem 5. Platz wieder. Damit gehörte die Mannschaft zur Gewinnergruppe und konnte am Sonntag um den Gesamtsieg mitspielen. Dort kam es erneut zu einem Spiel gegen die am Vortag ungeschlagenen Aachener, deren Schwächen nun bekannt und von einer sehr diszipliniert spielenden Mannschaft ausgenutzt wurden. So konnte man das Spiel mit 2:1 für sich entscheiden. Anschließend spielte Göttingen um den Einzug ins Finale gegen Würzburg, verlor jedoch deutlich mit 4:1. Somit blieb noch ein letztes Spiel gegen Nürnberg um den dritten Platz, welches den Göttingern sämtliche letzten Reserven entlockte. Nach einem langen Wochenende reichten die Kräfte nicht mehr für einen Sieg aus, die Niederlage vom Vortag wiederholte sich. Somit endete das sehr interessante und spielreiche Wochenende nach sieben Spielen mit einem verdienten vierten Platz. Hochschulmeister wurde zum zweiten Mal in Folge die Uni Karlsruhe, die im Finale Würzburg bezwingen konnte.
A. Lücke, H. Treiber