Vom 7. bis 9. April 2017 fand das Trainingswochenende im Archäologischen Zentrum Hitzacker statt. Die Freikampfgruppe des TWG war mit drei aktiven Mitgliedern, sowie einem gerne und oft gesehen Gast bei unserm Training, vertreten. Die Trainingsorganisation und -koordination wurde von Chrissi aus unsere Gruppe souverän übernommen und wir konnten Samstag und Sonntag Technik in Einzel- und Gruppenkampf vermitteln und trainieren.
Die Veranstaltung wächst stetig, wenn sie auch noch recht klein ist. Diesmal konnten auf dem Platz 12 Kämpferinnen und Kämpfer begrüßt werden. Gestartet wurde Samstag und Sonntag je um 10.15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und leichter Brise, was bei dem intensiven Training Abkühlung brachte. Am Samstag stand Gruppenkampf im Vordergrund, wobei „klassischer“ Linienkampf und Kleingruppentraining den Vormittag füllten.
Nach halbstündiger Mittagspause haben wir Kämpfen unter beengten Verhältnissen trainiert. Hierbei wurden zwei dicht nebeneinander wachsende Bäume als fingierter Tür zweckentfremdet. Die Übung bestand daraus, dass eine Dreiergruppe diese „Tür“ verteidigt. Hierbei haben die Verteidiger lediglich einen Trefferpunkt, die Angreifer müssen nach einem Treffer lediglich das Kampfgeschehen kurz verlassen, um dann nach abgesprochenen 10 Sekunden wieder einzusteigen. Ziel ist es den Durchgang längst möglich gegen den nicht enden wollenden Ansturm von Angreifern zu verteidigen. Anschließend wurde ein schmaler Weg gewählt um eine Brücke zu simulieren. Auch hierbei geht es darum den begrenzten Raum zu verteidigen bzw. über die „Brücke“ zu gelangen, was das Besiegen der Kontrahenten impliziert. Nach dem gelungenen Abendessen, dass die Kämpfer wieder stärkte, erfreuten wir uns an einigen Partien des Spiels Kupp. Guten und erholsamen Schlaf fanden wir dann in den beiden Nachbauten von Langhäusern um fit für das nächste Training und die Heimfahrt zu sein. Sonntags wurde wieder nach dem Frühstück begonnen, jetzt stand Technik und deren Weiterentwicklung im Vordergrund. Neben Grundtechniken für die Neueren, wurde Taktiken gegen Langwaffen und Übungen an den verschiedenen Waffengattungen geschult. Neben den Kämpfenden waren auch eine Reihe an nichtkämpfenden Reenactors vertreten. Somit wurde nicht nur Training, sondern auch der Austausch über historische Darstellung und Handwerk großgeschrieben. Es wurde Handwerk betrieben und gemeinsam Bestmögliches historisch und lecker gekocht.
Wir danken allen Anwesenden für die tolle Stimmung und das erfolgreiche Training und insbesondre dem Archäologischen Zentrum Hitzacker, dass wir die Lokation zur Verfügung gestellt bekommen.