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Offener Stützpunkt - WFNortheim zu Besuch in Göttingen
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David Marsh, US-Chefcoach der weiblichen Olympioniken, machte nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Schwimmer in Rio unter anderem die Aus- und Fortbildung der deutschen Schwimmtrainer für die Ergebnisse verantwortlich. Und in der Tat: abseits des Lizenz- und Lehrwesens des DSV ist der Trainer auf sich allein gestellt, wenn er sich Wissen oder neue Trainingsmethoden aneignen möchte. Die Landes- und Bezirksverbände versuchen diesem Mangel unter anderem mit 'Trainerstammtischen' zu begegnen, bei denen sich die Betroffenen austauschen könnten. Leider ist der Terminkalender so dicht und die Wettkämpfe sind so lang und fordernd, dass es für wirklich kreative Gedanken und tiefere Gespräche an Platz und vor allem Zeit mangelt. Aus diesem Grund hat Max Kofler die Wasserfreunde Northeim an den Stützpunkt Göttingen eingeladen. Mit fünf Aktiven schlossen sich die Northeimer den Göttinger Kadersportlern an und trainierten zwei Stunden im Gruppenbad des Badeparadieses Eiswiese. In Vorbereitung auf den Wettkampf in Pattensen am 3. und 4. September standen viele kurze und schnelle Intervalle im Renntempo auf dem Plan. 'Learning by doing' war die Devise, um die Tricks und Kniffe des USRPT-Modus kennenzulernen. Sportler und Übungsleiter konnten so in einen regen Meinungsaustausch treten, ohne dass die Maßnahme (mit Ausnahme der etwas längeren Anfahrt) Training verhindert bzw. zusätzliche Arbeitszeit gebunden hätte. Am 8.10 kommt dann der ASC Göttingen von 1846 vorbei.
Kanurennsport: Bittere Enttäuschung trotz guter Leistung
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- Gerd Bode
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Staats scheitert im Zwischenlauf an Olympiasiegern.
Für den TWG 1861 Rennsportkanuten Max Staats konnte in der vergangenen Woche auf der 95. Deutschen Meisterschaft im Brandenburg, der Traum auf einen der begehrten 9 Endlaufplätze nicht in Erfüllung gehen. Nach einer erfolgreichen Qualifizierung im Vorlauf auf der 200- und 500m Strecke in der Altersklasse über 18 Jahre scheiterte Staats an den besten Kanuten Deutschlands knapp im Zwischenlauf. Über 200m fehlte ihm 1/10 Sekunde. Auf der 500m Strecke waren es 1,5 Sekunden. "Die 500m Strecke war recht eindeutig" resümierte Staats."Auch wenn es mit einem perfekten Rennen möglich gewesen wäre das 500m Finale zu erreichen, ist das Ausscheiden auf der 200m Strecke nach so einer guten Leistung wirklich frustrierend".
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Göttinger Kadersportler auf dem Prüfstand
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Ein Kadersportler hat's schwer. Während sich die Mitschüler noch einmal im Bett rumdrehen dürfen, stehen Jakob, Nico, Julia, Meret, Jan, Fynn, Mauro und Nico seit 9.00 Uhr im Hannoveraner Sportleistungszentrum auf der Matte. Als Kaderkriterium testet der Landesvielseitigkeitstest die Sportler, wenn nicht auf Herz und Nieren, so doch auf ihre athletischen und schwimmerischen Fähigkeiten. Das Line-Up: Aufwärmen, Liegestütz, Rückenheber, Rumpfbeugen, Klimmzüge, Sprunghöhe, Dreierhopp, Beweglichkeit, Sit-ups, dann ab ins Wasser, einschwimmen, Beinarbeit, Grundschnelligkeit, gleiten, Delphinkicks und weil das noch nicht reicht, werden schließlich alle vier Lagen 100 Meter schnell geschwommen und dabei die Technik von den Landestrainern bewertet. Uff. Was ein Schaff'. Im Anschluss werden die Ergebnisse digitalisiert und statistisch ausgewertet. Außerdem offenbaren die Resultate mögliche Schwächen und gehen so in die Trainingsgestaltung ein. Die Göttinger, darunter TWG- und ASCler, haben sich wacker geschlagen und auf diesem Wege alle anderen Kaderschwimmer aus Niedersachsen kennengelernt. Im Laufe der Saison wird man sich häufig am Beckenrand begegnen und bei den Auswahlwettkämpfen sogar miteinander gegen die anderen Bundesländer antreten. Für die jüngeren Jahrgänge mit Norwin und Henri geht es dann morgen in die Landeshauptstadt.