Bestzeiten und Vereinsrekorde in Berlin
Phillis Michelle Range 10. im A-Finale über 200m Brust und 5. im B-Finale über 100m Brust
Vom 09.-12. April fanden in der Berliner Schwimm- und Sprunghalle (SSE) die 127. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen statt. Über vier Wettkampftage hinweg wurden dort in insgesamt 42 Entscheidungen um die nationale Krone, Medaillen, Platzierungen und die WM- sowie JEM-Qualifikation geschwommen. Qualifiziert hatten sich auch vier TWGler für Einzelstarts und zwei Staffeln der Damen.
Erfolgreich verliefen die ersten beiden Wettkampftage im schnellen Becken an der Landsberger Allee. Marcel Jerzyk schlug am ersten Tag in 16:30,71 als 20. über 1500m Freistil an. Am zweiten Tag holte Phillis Michelle Range in 33,91 Platz 22 über 50m Brust. Über 50m Rücken stellte Viviane Simon mit 31,77 ihre Bestzeit ein und holte Platz 66. Henrik Fischer glänzte über 50m Brust mit einer neuen Bestzeit von 30,85 und Platz 53. Die abschließende 4x100m Freistilstaffel mit Mareike Wieldt (1:02,10), Annika Teuber (1:02,94), Camila Romero-Posada (1:01,35) und Alke Heise (1:02,00) steigerte sich um gut 4 Sekunden und holte einen tollen 14. Platz in neuem Vereinsrekord von 4:08,39.
Am dritten Tag der Deutschen Meisterschaften qualifizierte sich Phillis Michelle Range in sehr guten 1:12,93 als 18. für das B-Finale. Am Abend steigerte sie ihre Bestzeit und den bisherigen Vereinsrekord auf 1:12,44. Damit schlug die 15-Jährige als 5. im B-Finale, also insgesamt als 15. über 100m Brust an. Viviane Simon verbesserte ebenfalls ihre Bestzeit und den bisherigen Vereinsrekord über 200m Rücken um über 3 Sekunden. In 2:23,95 belegte sie Platz 30 über die lange Rückendistanz. Henrik Fischer steigerte sich im Vergleich zu seiner Qualifikation um gleich 50 Plätze. Er schlug in 1:07,61 als 49. über 100m Brust an. Marcel Jerzyk wurde über 800m Freistil 22. in 8:41,94.
Der vierte Tag der Deutschen Meisterschaften begann gleich früh am Morgen mit einem Paukenschlag: Phillis Michelle Range steigerte ihre Bestzeit um über 2 Sekunden und schwamm in neuem Vereinsrekord von 2:34,78 ins A-Finale. Viviane Simon wurde 42. über 100m Rücken - ebenfalls in neuem Vereinsrekord von 1:06,96. Für die Rückenschwimmer kam bei den Deutschen Meisterschaften erstmals die neu zugelassene Rückenstarthilfe zum Einsatz. Für Simon bestand vorher keine Möglichkeit, damit Starts im Training zu üben. "Die Starts sind leider noch nicht so stabil, über 200m Rücken bin ich gut weggekommen, über 100m Rücken leider nicht ganz so" erläuterte sie nach dem Rennen. "Das ist auf jeden Fall noch ausbaufähig, ansonsten bin ich sehr zufrieden mit meinen Zeiten und Platzierungen". Henrik Fischer konnte sich über 200m Brust auch deutlich steigern und belegte in 2:30,26 Platz 54. Im Nachmittagsabschnitt startete zunächst Phillis Michelle Range im A-Finale - mit Winken in die Kamera für die Fernsehübertragung,Vorstellung vor dem Start und vor vielen Zuschauern. "Nach dem A-Finale bei den Kurzbahnmeisterschaften im November war das hier in Berlin nochmal größer, ich war sehr, sehr aufgeregt" resümierte die Brustschwimmerin nach dem Start. "Aber es war trotzdem toll". Nach einem spannenden Rennen schlug die 15-Jährige nach 2:35,69 unter großem Jubel aller anwesenden TWGler auf Platz 10 an. Eine knappe Stunde später stand Range wieder auf der Startbrücke, zusammen mit Viviane Simon, Clara Kamper und Camila Romero Posada startete sie über 4x100m Lagen. Trotz des inzwischen sehr langen Tages lieferten die vier ein tolles Rennen ab und steigerten sich um 5 Sekunden. Sie schlugen in neuem Vereinsrekord von 4:30,55 auf einem hervorragenden 11. Platz an.