DKM in Wuppertal

Deutsche Kurzbahn-Meisterschaften Wuppertal 20151. Tag

Die Schwimmer des TWG 1861 starteten eher mühsam in den ersten Wettkampftag bei den Deutsche Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal. Vor imposanter Kulisse, die Schwimmoper bietet knapp 1500 Zuschauern Platz, eröffnete Phillis Michelle Range über die 100 Meter Brust. In 1:10,72 schlug sie als Achtzehnte an und verpasste damit knapp das B-Finale.
"Ich bin nicht richtig ins Rennen gekommen und habe keinen Rhythmus gefunden", zeigte sich die 15-Jährige nach dem Rennen zerknirscht. Mit neuem Bezirksrekord über die selbe Strecke sorgte Henrik Fischer für einen Fingerzeig Richtung Sprintdistanz am Samstag. 1:03,68 reichten am Ende immerhin für Rang 38 unter den besten deutschen Brustschwimmern, was den eigenen Ansprüche allerdings nicht genügte.
"Eigentlich hatte ich mir für das Rennen mehr vorgenommen", so der Göttinger, "aber über die 50 Meter greife ich nochmal an!". Viviane Simon platzierte sich über die acht Bahnen Rückenschwimmen unter den Top 50 und verbesserte ihre zwei Wochen alte Landesmeisterzeit um knapp zwei Sekunden.

Beachtenswert ist die Leistungsdichte bei diesen Kurzbahnmeisterschaften. Im 100 Meter Brustfinale der Herren blieben gleich sechs Schwimmer unter der Minutenmarke. Um die eigenen Nachwuchsschwimmer auf hochklassige Wettkämpfe vorzubereiten, entsendet der TWG 1861 Göttingen jeweils zwei weibliche und männliche Staffeln nach Wuppertal. In hitziger Atmosphäre schlugen Clara Kamper, Viviane Simon, Annika Tauber und Alke Heise über 4x50 Meter Freistil als 21. an. Bei den Herren schwammen Rico Paul, Sebastian Kamlot, Felix Staats und Philip Krumbach in 1:40,45 auf Platz 26.

 

Deutsche Kurzbahn-Meisterschaften Wuppertal 20152. Tag

Die Leistungskurve der TWG-Schwimmer zeigte am Samstag nach oben. Über 50 Meter Brust schwamm sich Phillis Michelle Range überraschend in den Endlauf. Im Vorlauf bestätigte sie die Leistung der Landesmeisterschaften, um dann am Nachmittag mit einer schnellen 0:32,56 im B-Finale als Fünfte anzuschlagen. Über eben jene Strecke erzielte Henrik Fischer eine neue persönliche Bestzeit. 0:29,63 reichten dabei für Platz 47. Viviane Simon absolvierte die Sprintstrecke in Rückenlage ebenfalls in neuer Bestzeit und freut sich, morgen über die doppelte Distanz an den Start zu gehen. Komplettiert wurde das Wettkampfprogramm der Göttinger mit starken 200 Meter Lagen von Phillis Michelle Range und zwei neuen Vereinsrekorden der weiblichen und männlichen Lagenstaffel. Das Quartett um Viviane Simon, Phillis Michelle Range, Clara Kamper und Annika Teuber schwamm sich in guten 02:01,02 auf Rang 26. Platz 37 sicherten sich Rico Paul, Henrik Fischer, Sebastian Kamlot und Philip Krumbach.

Phillis Michelle Range schwimmt sich wie gewünscht ins A-Finale. Mit der siebtschnellsten Zeit über 200 Meter Brust zog die 15-jähirge TWG-Schwimmerin ins A-Finale ein. Dort musste sie sich Vanessa Grimberg geschlagen geben, konnte aber ihre Vorlaufleistung steigern. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis", so Range, nächstes Jahr will ich versuchen, noch ein paar Plätze weiter nach vorne zu kommen." Bei den Herren schwamm sich Henrik Fischer über die acht Bahnen Brustschwimmen unter die nationalen Top 40.
"Insgesamt war das ein tolles Wochenende. Ich konnte mich auf allen Bruststrecken nochmal steigern und knöpfe mir als nächstes den Bezirksrekord über 200 Meter Brust vor", resümiert der 20 Jahre alte Göttinger den Wettkampf.

 

                                                                                3. Tag

100 Meter Rücken standen heute für Viviane Simon auf dem Programm. In 1:04,93 verpasste sie zwar die eigene Bestleistung, konnte aber wertvolle Erfahrungen für das zweite Saisonhalbjahr sammeln. Trainer Max Kofler sieht seine Leistungsträger auf Kurs. In den nächsten Monaten werde man sich der Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften bzw. der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften widmen. "Im Mai und Juni wird es dann ernst. Bis dahin muss technisch noch viel geschehen. Aber als Etappe lässt mich die DKM in Wuppertal zuversichtlich nach vorne schauen", so Kofler.