Erfolgreicher Jahresabschluss für Phillis
In diesem Jahr fanden die offenen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften erstmals in Berlin statt. Für diesen Wettkampf hatten sich Phillis Michelle Range, Viviane Simon und Henrik Fischer als Einzelstarter sowie die weibliche und männliche 4 x 50 Freistil- und Lagenstaffel an den Start. Qualifiziert sind die besten 100 Schwimmer/innen der Saison 2015/2016.
Bereits am Donnerstag starteten Phillis Michelle Range und Henrik Fischer über 100 m Brust. Henrik war mit seinem Rennen nicht zufrieden, hatte aber auch keine optimale Vorbereitung für diese Meisterschaften gehabt, da er krankheitsbedingt nicht richtig trainieren konnte. Phillis qualifizierte sich als achte für das A-Finale, welches sie am Nachmittag mit neuem Vereinsrekord von 1:09,62 beenden konnte.
Nachdem es Phillis über 100 Brust ins A-Finale geschafft hat, konnte sie sich am Samstag über 50 m Brust fürs B-Finale qualifizieren, das sie trotz schlechtem Anschlag bei der Wende und im Ziel nur knapp über Bestzeit in 32,66 sek. beenden konnte.
Bei Henrik Fischer liefen auch die 50 m Brust nicht wie gewünscht, er verfehlte sein Ziel, neue Bestzeit zu schwimmen, knapp. Er beendete den Wettkampf in einer Zeit von 29,94 und wurde damit 53.
Freitag und Samstag gingen auch die Staffeln an den Start. Die beiden männlichen Staffeln (4x50 m Freistil und 4 x 50 m Lagen mit Fynn Kunze, Henrik Fischer, Sebastian Kamlot und Rico Paul) überzeugten in beiden Rennen und schwammen zu neuen Vereinsrekorden, Platz 28 bzw. Platz 30). Insbesondere die Staffelwechsel passten bei ihnen sehr gut.
Die weiblichen Staffeln belegten über 4 x 50 m Freistil mit Phillis Michelle Range, Annika Teuber, Clara Kamper und Alke Heise Platz 28 und über 4 x 50 Lagen mit Viviane Simon, Range, Kamper und Heise Platz 21.
Der Abschlusstag am Sonntag stellte für Phillis den Hauptfokus des gesamten Wettkampfs dar und es stellte sich die Frage, ob sie nach den letzten zum Teil langen Tagen noch die Spannung halten kann und die Kräfte reichen. Um es vorweg zu nehmen: sie konnte!
Den Vorlauf am Morgen beendete sie nur knapp über Ihrer Bestzeit, die sie vor 3 Wochen bei den Landesmeisterschaften gerade erst aufgestellt hatte, in 2:29,28 und zog damit auch ins A-Finale ein. Am Nachmittag trat sie dann sehr konzentriert und fokussiert zum Finale an, welches sie nach einem tollen Rennen mit sehr guter Renneinteilung in 2:26,56 beendete und damit ihre Bestzeit um mehr als zwei Sekunden steigern konnte. Darüber freute sie sich am meisten, da es in der letzten Zeit immer nur in Zehntel Schritten vorwärts ging. Zur Bronzemedaille fehlten ihr gerade mal 1,8 Sekunden. Dies ist nur ihr erklärtes Ziel: einmal bei offenen Deutschen Meisterschaften eine Medaille zu holen.
Abschließend sei noch erwähnt, dass die Halle kurz danach und kurz vor Abschluss der Wettkämpfe noch einmal so richtig bebte, da Marco Koch sein Rennen über die 200 m Brust in neuem Weltrekord beendete.
23.11.2016/Kerstin Krumbach