Starke Leistungen bei Landeskurzbahnmeisterschaften in Osnabrück

Offene Titel für Amon Bode und Fynn Kunze, Vizetitel offen für Jan Scholz
Insgesamt 46 Medaillen für die Schwimmer des TWG1861Aktive und Trainer (es fehlen: Silja Ghadimi, Leah Schultz, Clara Kamper, Phillis Michelle Range, Timothy Veldkamp, Max Henrik Niere, Kerstin Krumbach)
Am vergangenen Wochenende fanden in Osnabrück die Landesmeisterschaften auf der Kurzbahn statt. In diesem Jahr war das Teilnehmerfeld sehr stark besetzt und so mussten die vorderen Plätze hart erkämpft werden und das obwohl in der Summe mehr persönliche Bestzeiten aufgestellt wurden, als bei der Meisterschaft im vergangenen Jahr.
13 Aktive sowie zwei Staffeln konnten sich am Ende auf einem Podestplatz wiederfinden. Allen voran Fynn Kunze (2002), der in diesem Jahr nun auch bei der Vergabe der offenen Titel ein Wort mitreden kann. Ein offener Titel, sechs Jahrgangstitel, 2 x Silber und 1 x Bronze war seine Ausbeute. Über 200 m Lagen stellte er seine Dominanz unter Beweis und holte den offenen Titel, über 200 Rücken belegte er Platz zwei in der offenen Wertung. Die Jahrgangstitel holte er über 100 und 200 Lagen, 50 – 100 und 200 Rücken sowie 200 Brust. Über die letztgenannte Strecke gelang es ihm auch den Bezirksrekord, der aus dem Jahr 1986 stammte auf eine neue Bestmarke von 2:19,89 zu schrauben.
Amon Bode (2001) und Jan Scholz (2003) konnten einmal mehr ihr Talent auf der langen Strecke unter Beweis stellen.

In einem spannenden Rennen zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages über 1500 Freistil, in dem am Ende Amon die Nase vorn hatte und sich Jan von Platz vier noch auf Platz zwei vorschieben konnte, wurden die Ausdauerspezialisten mit Gold und Silber in der offenen Klasse belohnt. Am zweiten Tag konnte Amon noch die Vizemeisterschaft der offenen Klasse über 800 Freistil (hier fehlten im am Ende gerade einmal 7 Hunderstel zu Gold) und Gold im Jahrgang über 400 Lagen holen. Jan siegte im Jahrgang über 200 Freistil und 400 Freistil. Für Amon bestehen berechtigte Hoffnungen sich auch für die Offenen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin zu qualifizieren.
Weitere offene Medaillen gab es für Phillis Michelle Range, die sich zurzeit auf ihr Abitur vorbereitet und daher nur einen Tag an den Meisterschaften teilnehmen konnte, Henrik Fischer und Viviane Simon. Phillis holte Silber über ihre Lieblingsstrecke 200 Brust, Henrik Bronze über die Hälfte der Distanz und Viviane Simon wurde ebenfalls Dritte über 100 Rücken.
In den Jahrgangswertungen konnten sich 10 Aktive in den Medaillenrängen eintragen. Allen voran Alke Heise (1999), die sieben Medaillen mit nach Hause nahm. Damit stellte sie vor allem ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause nehmen konnte Julia Sophie Steinmetz. Alle Medaillen holte sie über die Rückenstrecken. Clara Kamper holte überraschend Gold über 50 Rücken. Meret Heise (2004)wurde über 100 Brust mit Bronze belohnt und blieb dabei zum ersten Mal unter der magischen 1:20 Grenze. Laetitia Hoppe (2003) zeigte sich über 200 Lagen deutlich verbessert und holte hier ebenfalls Bronze. Über 400 Freistil des Jahrgangs 2003 gab es einen Doppelsieg. Jan Scholz siegte vor Jan-Luka Reschke. Jan-Luka schwamm ein sehr konzentriertes und couragiertes Rennen und holte verdientermaßen die Silbermedaille. Junior Rico Paul (1998) konnte drei Medaillen mit nach Hause nehmen. Insbesondere über 200 Lagen konnte er seine Bestzeit noch einmal deutlich auf 2:16,80 verbessern.

Auch die Schwimmer, für die es zu keiner Medaille reichte, zeigten sich zum Teil stark verbessert. So konnte Melina Schüttler am Ende der zwei langen Tage noch mit neuer Bestzeit über 200 Freistil glänzen, Emilia Bachmann erzielte bei ihren 6 Starts 4 neue Bestmarken, zwei Starts, zwei Bestmarken erzielte Marie Warkotsch, Max Henrik Niere schlug bei allen Starts mit neuer Bestzeit an. Ein sehr vielseitiges Programm absolvierte Paula Bachmann und zeigte sich insbesondere über die 200 und 400 Freistil deutlich verbessert. Timothy Veldkamp und Leah Schultz konnten sich über 100 Rücken bzw. 100 Brust deutlich steigern, Silja Ghadimi blieb über 50 Brust mit 39,34 erstmal unter 40 Sekunden. Etwas krankheitsgeschwächt absolvierte Maren Bruse ihre Rückenstarts. Sebstian Kamlot, der in diesem Jahr erstmals nur noch in der offenen Klasse gewertet wird, erzielte sein bestes Resultat über 100 Rücken. Hier wurde er 13.

Erfolgreich waren auch zwei Staffeln des TWG:
4x50 Freistil weiblich mit Clara Kamper, Viviane Simon, Alke Heise und Phillis Michelle Range holten Bronze und die 4x50 Lagen mixed mit Viviane Simon, Henrik Fischer, Rico Paul und Alke Heise holte sogar die Vizemeisterschaft.

Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen, wird der TWG im Dezember voraussichtlich mit einer größeren Mannschaft zu den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften nach Berlin reisen. Einzelstarts werden wohl haben: Phillis Michelle Range, Viviane Simon, Fynn Kunze, Amon Bode und Henrik Fischer. Dazu kommen noch Staffelrennen.

 

06.11.2017 Kerstin Krumbach