Vom 13.12.-17.12.17 fanden die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften statt. Wo? Natürlich mal wieder in.... Berlin :-)
Der Termin so kurz vor Weihnachten war neu, bisher waren die Meisterschaften immer in den November gelegt. Der jetzige Termin war im Hinblick auf die Vorbereitung etwas ungünstig, da die Herbstferien immer für ein intensives Trainingslager genutzt werden. Diese waren aber Anfang Oktober und so war die Zeit zwischen Trainingslager und Wettkampf etwas lang.
Der TWG1861 trat in diesem Jahr mit vier Einzelstartern und fünf Staffeln an. Unter den Einzelstartern waren zwei junge Nachwuchstalente: der 15jährige Fynn Kunze und der 16jährige Amon Bode. Für beide war es die erste Meisterschaft auf der Kurzbahn, wo man sich mit den „großen“ messen darf. Fynn startete über 200 m Rücken, 200 m Lagen und 200 m Brust. Bei der Rücken und Lagendistanz musste er dem hohen Anfangstempo Tribut zollen, so dass es am Ende nicht für eine Bestzeit reichte. Am letzten Tag standen für ihn dann die 200 m Brust auf dem Programm, die er deutlich cleverer schwamm als die Rennen vorher und so den Bezirksrekord zum dritten Mal kurz hintereinander unterbot und in der Juniorenwertung (hier werden die Jahrgänge 2000 – 2002 zusammen gefasst) Platz sechs belegte. Amon Bode ist immer wieder ein Garant für gute Leistungen über die Langstrecken. Bei den Kurzbahnmeisterschaften gab er sein Debüt über die 800 m Freistil. In einem gleichmäßigen Rennen konnte er seine Qualifikationszeit noch einmal um zwei Sekunden verbessern, was am Ende in 8:41,19 Platz 30 des gesamten Teilnehmerfeldes bedeutete.
Phillis Michelle Range (1999) und Henrik Fischer (1995) gehören beide schon zu den Routiniers dieser Meisterschaft. Wie in den Vorjahren ging Phillis über die drei Brustdistanzen an den Start genauso wie Henrik Fischer. Gleich am Donnerstag standen die 100 m Brust auf dem Plan, die beide Aktiven mit neuen Bestzeiten beendeten und Phillis sich sogar für das am Abend anstehende A-Finale qualifizierte.
In diesem Finale konnte sie abermals die Zeit nach unten drücken und beendete in 1:09.15 Minuten das Rennen als achte. Am Samstag ging es dann über die 50 m Sprint Distanz an den Start. Auch die erzielten Zeiten im Vorlauf bedeuteten für beide eine neue Bestmarke (Fischer: 29,24 und Range 32,26) und so erreichte Phillis relativ überraschend das B-Finale. In diesem konnte sie erstmalig die 32 Sekunden Marke knacken und wurde im B-Finale zweite in 31,96 Sekunden. Die 200 m Brust, die Lieblingsstrecke von Phillis waren dann am letzten Tag der Veranstaltung. Henrik Fischer konnte auch dieses Rennen mit neuer deutlicher Bestzeit (2:19,66) als 28. Beenden. Phillis konnte am letzten Tag leider keine neue Bestmarke erzielen. Sie qualifizierte sich in guten 2:29,37 für das A-Finale, am Abend reichten dann aber leider die Kräfte nicht mehr, um diese Zeit noch einmal zu verbessern und sie wurde hier ebenfalls achte. Die letzten Wochen in denen Sie viel für ihr im Frühjahr anstehendes Abitur lernen musste, sich auch für ein Stipendium an einer Amerikanischen Universität beworben hat und sie somit nicht wie gewohnt auf die nötigen Wassereinheiten kam, ließen keine bessere Platzierung oder Bestzeit zu.
Für besonders gute Stimmung sorgten aber die Staffeln. Die Mädchen und Jungs traten beide über 4 x 50 m Lagen und 4 x 50 m Freistil sowie 4 x 50 m Lagen Mixed an. Bei fünf Staffelstarts konnten vier neue Bestmarken erzielt werden. Bei den Mädchen schwammen: Julia Sophie Steinmetz, Clara Kamper, Alke Heise und Phillis Michelle Range. Und bei den Jungs starteten: Lars Rossmann, Rico Paul, Fynn Kunze und Sebastian Kamlot (Freistilstaffel) bzw. in der Lagenstaffel dann ohne Kamlot aber mit Henrik. Insbesondere die 4x50 m Freistilstaffel bei den Jungs konnte die Bestzeit deutlich nach unten schrauben. Sie steht jetzt auf 1:37,66, was bedeutet, dass jeder Schwimmer im Schnitt 24,4 Sekunden für die Strecke gebraucht hat.
Insgesamt kann man mit den Meisterschaften sehr zufrieden sein, auch wenn sich Phillis über die 200 m Brust mehr erhofft hat.