Schwimmen
Eindrücke aus Zürich
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Nachdem ich wegen meines Schülerpraktikums am Hochrhein in der Nähe der Schweizer Grenze den Kasseler Staffel-Pokal am 04.-05. März 2023 ausfallen lassen musste, habe ich mich gefreut, dass meine Trainerin Kerstin Krumbach am gleichen Wochenende als Ersatz das „Internationale Hi-Point Meeting“ im Züricher Oerlikon Hallenbad gefunden hat. Nach einer vergleichsweise kurzen Anreise von meinem temporären Domizil von etwa 45 Minuten durften wir einen „Trainer Parkplatz“ direkt vor dem Schwimmbad benutzen. Beim Betreten des Hallenbades Oerlikon war ich sofort von der großzügigen Bauweise beeindruckt, die eine tolle Atmosphäre schafft. Das Oerlikon ist ein älteres, aber sehr schönes Schwimmbad mit 2 Einschwimmbecken und einem 50 m Becken mit Tribüne.
Insgesamt haben mich die sehr professionelle Organisation, die entspannte Atmosphäre und durchweg freundliche Athleten und Organisatoren beeindruckt. Sprachlich kam ich in der Deutschschweiz mit Hochdeutsch ganz gut klar, auch wenn man bei dem ein oder anderen Schwyzerdütsch sprechenden nicht alles versteht. Die hochkarätige Besetzung des Starterfeldes konnte man schon an den Meldezeiten erkennen. Hier waren die Spitzenathleten hauptsächlich aus der Schweiz, Österreich und Liechtenstein vertreten. Als einziger Vertreter aus Deutschland habe ich versucht, die Fahne des TWG Göttingen hoch zu halten!
Nach dem üblichen Einschwimm-Chaos ging es dann mit dem Wettkampf los und mein erstes, 50 Brust Rennen stand an. Anders als in Deutschland wurden die Schwimmer nicht zum Start aufgerufen, sondern die richtige Bahnverteilung wurde durch ein strenges Vorstartprinzip gewährleistet. Im Gegenzug hat ein sehr sympathischer Moderator (mit großer Ähnlichkeit zu „Heidis Großvater“ in den Spyri Verfilmungen...) jeden Lauf und dessen Gewinner moderiert. Als ich also eine neue Bestzeit schwimmen und meinen Lauf gewinnen konnte, folgte der Kommentar über die Region Göttingen und Deutschland. Sehr positiv ist mir auch noch das Vorwissen des Kommentators aufgefallen. Wenn ein Schwimmer eine sehr schnelle Zeit geschwommen ist, folgte sofort die Auskunft über die Veränderung der Saison-Bestenlisten oder über eine Verbesserung der eigenen Bestzeit.
Das Schwimmbad hat eine perfekte Ausstattung mit Omega Zeitsystem, Rückenstarthilfen und FINA-Startblöcken. Möglicherweise hängt das hohe Niveau auch mit dem überall sichtbaren Sponsoring u.a. von Arena zusammen! Auch der zweite Tag lief erfolgreich und ich konnte über das Wochenende insgesamt 5 neue Bestzeiten aufstellen. Insgesamt habe ich viele neue Eindrücke in den Internationalen Schwimmsport bekommen, die den empfehlenswerten Wettkampf in der Schweiz für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.
Henri Aehlen
TWG-Schwimm-Teams starten erfolgreich ins Jahr 2023
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Am zurückliegenden Wochenende fand im einzigen Hallenbad mit einer 50-Meter-Bahn in Südniedersachsen das traditionelle Neujahrsschwimmfest der Wasserfreunde Northeim nach zwei Jahren pandemiebedingter Ausfälle erstmals wieder statt. Die Aktiven des TWG konnten die gewohnt gut organisierte Veranstaltung für ihre unterschiedlichen sportlichen Zielsetzungen nutzen. Nach einem intensiven Trainingsblock in der wettkampffreien Weihnachtspause nutzten die Mitglieder der DMS-Mannschaften den Wettkampf für ihren letzten Formaufbau für die Anfang Februar stattfindenden Mannschaftswettbewerbe in der 2. Bundesliga, Landesliga bzw. Bezirksliga. Darüber hinaus ging es für die Schwimmerinnen und Schwimmer aller Jahrgänge um die Erzielung von Qualifikationszeiten, die zu einer Teilnahme an Bezirks-, Landes-, Norddeutschen- und Deutschen Meisterschaften berechtigen.
Insgesamt sprangen 57 TWG´ler zu 248 Starts in das Wasser des Hallenbads Northeim. Am Ende der Veranstaltung führen 60 Prozent aller Starts zu einer Podiumsplatzierung (68 Gold-, 44 Silber- und 37 Bronzeplatzierungen). Diese Zahlen dokumentieren eindrucksvoll die Qualität der Ausbildung von Wettkampfschwimmern durch das Trainerteam des TWG. In die Siegerliste der Veranstaltung konnten sich – teilweise gleich mehrfach – Jonas Ahlborn, Leni Aschenbrandt, Paula Bachmann, Valentin Bloch, Xitao Du, Nadia Kristin Fraatz, Niklas Mattis Gries, Fabienne Heeren, Alke Heise, Meret Heise, Jonas Hohmeier, Marte Hohmeier, Elias Hrarti, Tristan Klusmann, Arthur Kononov, Ostap Kotolkin, Henrik Meyer, Jakob Meyer, Lars Meyer, Rico Paul, Lena Scheibe, Jan Scholz, Nora Sowinski, Jasper Streich, Leon Christopher Taube und Elina Unruh eintragen.
Zu den Highlights der Veranstaltung gehören die Staffelwettbewerbe. Unter ohrenbetäubenden Anfeuerungen absolvierten die männlichen und weiblichen Staffeln aus Kassel, Fulda, Wittenberg, Wolfsburg, Pattensen, Goslar, Bad Gandersheim, Northeim und Göttingen ihre teilweise hauchdünnen Rennen. In der offenen Klasse konnte die Damenstaffel der TWG über 4x 100 Freistil mit Alke Heise, Nora Sowinski, Paula Bachmann und Leah Schultz in 4:20,29 min. ebenso den Sieg erringen, wie die Herrenstaffel mit Jan Scholz, Philip Krumbach, Jakob Meyer und Amon Bode in 3:48,59 min.. Auch die 4x 100 Lagen-Mixed-Staffel wurde mit Rico Paul, Alke Heise, Jakob Meyer und Nora Sowinski in 4:27,85 min. siegreich beendet.
Schließlich addierten sich die gezeigten Einzelleistungen der TWG-Aktiven in der Mannschaftswertung um den VW-Dörge-Cup in der männlichen Wertung zum Veranstaltungssieg und in der weiblichen Wertung zum 2. Platz.
25.01.2023/Jörg Taube
Teambuilding in Northeim
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TWG-Schwimmer bereiten sich auf ihre Saisonhöhepunkte vor
Ein großer Teil der TWG Aktiven bereitete sich in der ersten Januarwoche in einem Trainingslager auf die bevorstehenden sportlichen Höhepunkte des Frühjahres 2023 vor. Hierzu nutzten sie die idealen Trainingsbedingungen auf der einzigen 50-Meter-Bahn Südniedersachsens in Northeim. Die Unterbringung der Gruppe erfolgte in dem nahe gelegenen Jugendgästehaus. Unter Leitung von Inna Koucka, Kerstin Krumbach und Nicola Sperling legten die Schwimmerinnen und Schwimmer aus dem TopTeam sowie der 1. und 2. Wettkampfmannschaft zielgerichtet und effektiv die Grundlage für ihre sportlichen Ziele.
2. Bundesliga Herren und Landesliga Damen
Anfang Februar stehen als erster Saisonhöhepunkt die DMS-Mannschaftswettbewerbe für die TWG´ler auf dem Programm. Im Unterschied zu den anderen Wettkämpfen im Individualsport Schwimmen steht bei diesem Wettbewerb der Mannschaftsgedanke im Fokus. Alle Schwimmstrecken des olympischen Programms müssen jeweils zweimal von einem Mitglied der Mannschaft geschwommen werden. Die Zeiten werden anschließend in Punkte umgerechnet. Die Summe aller Punkte ergibt das Gesamtergebnis der Mannschaft und entscheidet über Aufstieg, Platzierung und Abstieg. Bei diesem Wettbewerb zeigt sich die langjährige akribische Arbeit des TWG-Trainerteams, die zu einer hohen Leistungsdichte mit sehr vielen Sportlern in allen Altersklassen geführt hat. Neben der 1. Herrenmannschaft, die in der 2. Bundesliga startet, werden zwei weitere Herrenteams in der Bezirksliga an den Start gehen. Zielsetzung ist einerseits eine vordere Platzierung in der 2. Bundesliga und eventuell der Aufstieg der 2. Mannschaft in die Landesliga. Die 1. Damenmannschaft startet in der Landesliga (3. Liga) und ein weiteres weibliches Team in der Bezirksliga.
Bezirks- und Landesmeisterschaften sowie Deutsche Meisterschaft
Unmittelbar nach der DMS finden im Februar die Bezirks- und Landesmeisterschaften auf den langen Strecken statt. Im März und April folgen dann zunächst die Bezirksmeisterschaften und später die Landesmeisterschaften, bevor im Mai die Deutschen (Jugend-)Meisterschaften als absoluter Saisonhöhepunkt für einige Schwimmer auf dem Programm stehen. Anschließend finden im Juni für die Langstreckenasse die Deutschem Meisterschaften im Freigewässer statt.
Swim – Train – Eat - Sleep
Um bei diesen Wettkämpfen ein möglichst erfolgreiches Abschneiden zu gewährleisten, arbeiteten 20 Teammitglieder sehr intensiv an ihrem Formaufbau. In dem 5-tägigen Trainingslager wurden insgesamt 8 zweistündige Trainingseinheiten im Wasser absolviert. Insgesamt kamen im Laufe der Woche so etwa 60 Schwimmkilometer zustande. Ergänzt wurden diese Einheiten durch das obligatorische Warm-up am Beckenrand, Athletictraining sowie die Einweisung der Sportler in Massagetechniken, die im Rahmen der Regeneration gleich partnerschaftlich umgesetzt wurden. Hier zeigte sich der Vorteil einer mehrtägigen Trainingskonzeption, bei der auch das TEAM-Building nicht zur kurz kam. Gemeinschaftliche Spiele, Zeit für Gespräche mit Trainern und Vereinskameraden sowie die Zubereitung sportgerechter Smoothies konnten ohne Zeitdruck und entspannt umgesetzt werden. Dem Leser sei als Kreation der „Banane-Kiwi-Spinat-Smoothie“ ans Herz gelegt („ohne Gewähr“).